Nihilismus, verkaufend
2024.06.22Die Erkenntnis, dass Bedeutung konstruiert wird – und es damit keinen für uns „begreifbaren“ Sinn im klassisch spirtituell-religiösen/philosophischen Sinne geben kann – kann bei einigen Menschen mitunter Depressionen und Psychosen auslösen. Das ist der Teil mit dem innewohnenden Nihilismus.
Zum Nihilismus jedenfalls, ein zutragender Ansatz, und beispielsweise auch zum Kulturpessimismus, ist, dass sich eben Dinge so richtig gut verkaufen, die diesen innewohnenden Nihilismus aus der Sichtweite verschieben.
Das erinnert stark an Neil Postman mit „Amusing Ourselves to Death“. Die allermeisten Menschen sehen ungerne in dieses Loch dieser Wirklichkeit, und das könnte auch ein Stück weit erklären, warum so viele Menschen Simulakren und Simulationen bevorzugen; die Sinnfrage so verdrängen und es keine Verantwortung dafür gibt, und sich lieber mit Oberflächlichkeiten beschäftigen, die in sich Sinn haben, wenn es keine Bedeutung zu geben scheint.
Dieser Post ist Teil 5 von 6 in der Sammlung „Hypermodernität“.