Systemdenken ist eine Methode, um komplexe Vorgänge und Zusammenhänge zu erkennen und zu verstehen. Es geht darum, das große Ganze zu betrachten und nicht nur isolierte Teile.

Am Anfang des Prozesses steht das „Finden des Beats“, das Erkennen der zugrundeliegenden Rhythmen und Muster von Systemen. Dazu gehört auch, unsere Denkmuster auf den Prüfstand zu stellen und Platz und Raum für Neues zu schaffen.

Es folgt die Wertschätzung von Information. Im Systemdenken bedeutet das, Informationen als wesentlichen Teil des Systems zu sehen und zu schützen. Sie sind das Lebensblut, das ein tieferes Verständnis ermöglicht.

Systemdenken fordert uns auch auf, Verantwortung im System zu finden. Jede Entscheidung, jede Handlung wirkt sich auf das gesamte System aus, und wir alle tragen Verantwortung für die Auswirkungen unseres Handelns im Kontext des Systems.

Das erfordert die Entwicklung von Feedback-Richtlinien für Feedback-Systeme, um sicherzustellen, dass Erkenntnisse und Erfahrungen reflektiert und zur Verbesserung des Systems genutzt werden.

Es liegt in der Natur des Systemdenkens, sich auf das Wesentliche und nicht nur auf das Quantifizierbare zu konzentrieren. Messbare Daten sind zwar wichtig, aber nicht alles kann gemessen werden. Ebenso wichtig ist es, das Wohl des Ganzen anzustreben, denn das System ist mehr als die Summe seiner Teile.

Systemdenken ermutigt uns auch, unsere Zeithorizonte zu erweitern und über das Hier und Jetzt nachzudenken. Wir sollten auch unsere Denkhorizonte erweitern, indem wir versuchen, verschiedene Perspektiven einzunehmen und unsere Denkmuster in Frage zu stellen.

Systemdenken bedeutet auch anzuerkennen, dass unsere Sorgfaltsgrenzen erweitert werden müssen. Die Auswirkungen unserer Entscheidungen gehen oft weit über uns selbst hinaus und betreffen andere Teile, andere Menschen oder andere Zeiten. Deshalb ist es beim Systemdenken wichtig, auch die zu berücksichtigen, die wir vielleicht nicht direkt sehen.

Schließlich, und vielleicht am wichtigsten, erfordert Systemdenken die Wertschätzung von Komplexität. Denn Systeme sind, wie das Leben selbst, komplex. Anstatt diese Komplexität zu vermeiden, sollte sie im Systemdenken anerkannt, geschätzt und sogar gefeiert werden. Denn in dieser Komplexität liegt die Schönheit des Systems.

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