Etwas am Arbeitsplatz zu verändern, wie die eigenen Interessen zu vertreten – wie nicht unzumutbar pendeln zu müssen –, kann mitunter herausfordernd sein, findet allerdings in einem vertrauten Umfeld statt, und macht es oft einfacher, aktiv zu werden: Es ist in einem gewissen Sinne eine Erweiterung von bestehenden Situationen und Handlungen.

Vielleicht sollten wir deshalb versuchen, über den „klassischen“ Aktivist:innen-Rahmen hinauszugehen, indem die Einstiegshürden gesenkt werden und es selbstverständlicher und einfacher erscheinen lassen. So fühlt es sich für viele Menschen zugänglicher an, die bereits kleine Schritte unternehmen, aber noch nicht bereit sind, sich kopfüber ins kalte Wasser zu stürzen.

Indem Veränderung als logische Fortsetzung des Bestehenden präsentiert wird, können mehr Menschen ermutigt werden, aktiv zu werden und sich für ihre Rechte einzusetzen. Sie können in ihrem direkten Umfeld anfangen und Stück für Stück Verbesserungen anstoßen.

Durch vielfältige und niedrigschwellige Möglichkeiten kann politische Partizipation für mehr Menschen zugänglich und selbstverständlich werden. So kann sich eine neue Kultur des Engagements entwickeln, die sozialen und kollektiven Projekten im größeren Rahmen zuträglich ist und von der sie ein Teil werden.